Strassenbahnimpressionen von Most (Brüx)
Berichterstattung von Philipp Feder - Gestaltung Franz Straka

Einer der sieben tschechischen Straßenbahnbetriebe befindet sich im nordböhmischen Most (Brüx). Am Fuß des Erzgebirges gelegen, spielte die Stadt in der Geschichte eine wichtige Rolle, so etwa im Dreißigjährigen Krieg. 1901 wurde die erste Straßenbahn- linie in das etwa 15 Km nördlich gelegene Litvinov eröffnet.


TW 202 Haltestelle Litvinov-Stadion.
Foto: Philipp Feder

TW 311+TW Litvinov-Citadella. Foto: Philipp Feder

TW 257;TW 224+TW 228 Litvinov-Citadella.
Foto: Philipp Feder

TW 279+TW 264_Litvinov-Centrum.
Foto: Philipp Feder

Die Altstadt von Most selber überstand zwei Kriege und wurde erst durch den, in den 1960er Jahren beginnenden, Braunkohletagebau fast vollständig vernichtet. Nur die historisch bedeutende Dekanatskirche und einige Villen der 1920er Jahre blieben erhalten. Most wurde neben den Braunkohlegruben als Musterbeispiel sozialistischen Städtebaus neu aufgebaut. Entlang der Überlandstrecke entstanden große Chemischen Industrien sowie Braunkohle verarbeitende Betriebe.


TW 279+TW 264_Litvinov-Centrum.
Foto: Philipp Feder

TW 211 Litvinov-Poloklink. Foto: Philipp Feder

TW 224+TW 228_Litvinov-Centrum.
Foto: Philipp Feder

TW 254 Most-Chemopetrol. Foto: Philipp Feder

TW 242_Most-Velebudice. Foto: Philipp Feder
Das Straßenbahnnetz von Most verfügt heute über zwei Stammlinien: Die Linie 2 vom Moster Bahnhof in den Stadtteil Velebudice und die Linie 4 von Litvinov Citadella nach Most-Doprovni Podniki. Zur Hauptverkehrszeit gibt es noch drei Verstärkerlinien von Most nach Litvinov. Der Wagenpark besteht überwiegend aus Fahrzeugen des Typs T3 und T3SUC. Zusätzlich sind noch zwei Niederflurwagen des Typs Astra von Skoda vorhanden.
Unser Mitarbeiter Herr Philipp Feder war in Most und gibt Ihnen einen Überblick über die Strassenbahn Vorort.

Philipp Feder
Gestaltung: Franz Straka
Juni 2008